Auf einen durchschnittlichen Haushalt kommen in diesem Jahr 13 Prozent höhere Heizkosten zu. Das zeigt eine Prognose der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Gründe für die höheren Heizkosten sind vor allem steigende Energiepreise, aber auch kühleres Wetter. Neben dem Gaspreis ist auch der Preis für Heizöl stark angestiegen.
Heizt ein durchschnittlicher Haushalt mit Heizöl, steigen die Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent. Bei einer 70 Quadratmeter großen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus macht das im Schnitt rund 275 Euro aus. Bei einer Erdgas-Heizung sind es rund 90 Euro mehr (13 Prozent).
„Für mehr Energieeffizienz und Klimaschutz führt kein Weg an energetischer Sanierung von Gebäuden und am Optimieren bestehender Heizungen vorbei“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz: „Für Verbraucherinnen und Verbraucher wird Heizen mit Heizöl und Erdgas immer teurer. Wer sich von den enormen Preisschwankungen unabhängig machen und persönlich etwas für den Klimaschutz tun möchte, sollte jetzt auch bei der Heizung den Umstieg auf erneuerbare Energien prüfen.“
Wie von Rainer Grote, Obermeister der Innung für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik Minden-Lübbecke, zu erfahren ist, erleichtern verschiedene Förderprogramme den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger zur Wärmegewinnung. Die Innungsbetriebe beraten Immobilienbesitzer gern, wie sich bestehende Heizungsanlagen den individuellen Bedürfnissen entsprechend erneuen lassen.