Rockig: 111 Jahre Innung des SHK-Handwerks im Mühlenkreis

Seit inzwischen 111 Jahren gibt es im Kreis Minden-Lübbecke Innungen des Handwerks rund um Heizung, Wasserversorgung und Hygiene-Abfluss. Dies hat die heutige Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Minden-Lübbecke in der Kreisstadt groß gefeiert. Und damit auch musikalisch richtige Tanz-Stimmung aufkam, rockte „Sexxy“ durch den Abend – die momentan meistgebuchte Marius-Müller-Westernhagen-Trubute-Band.

Auch wenn das gemeinsame Feiern im Mittelpunkt des Abends stand – etwas Pflichtprogramm gehörte dazu. Entsprechend ging Obermeister Rainer Grote bei der Begrüßung kurz darauf ein, was eine heutzutage Innung ist. Denn nicht alle Gäste – darunter auch Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling – kamen aus dem Handwerk. Wie der Obermeister betonte, ist eine Innung „eine freiwillige Veranstaltung“, deren Mitglieder es sich zur Aufgabe gemacht haben, eine moderne Ausbildung zu organisieren und zu gewährleisten. „Die Innung sorgt für einen Ausbildungsstand bei den Azubis, wie ihn die Betrieb brauchen.“ Dafür wird von der Innung im Handwerksbildungszentrum Minden eine mit moderner Heizungs- und Klimatechnik ausgestattete Werkstatt betrieben und finanziert, in der eine überbetriebliche Ausbildung dazu beiträgt, dass alle Azubis zu den Gesellenprüfungen über einen gemeinsamen grundlegenden Wissensstand verfügen.

Als Gäste begrüßen konnten Obermeister Rainer Grote (3. v. r.) und Innungsgeschäftsführer Manuel Dierks (3. v. l.) auch Felix Dreier (l., Vorstandsmitglied der Handwerkskammer OWL), Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling (2. v. l.), Kreishandwerksmeister Ulrich Birkemeyer und Susan Meurer (r., stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK NRW).
Als Gäste begrüßen konnten Obermeister Rainer Grote (3. v. r.) und Innungsgeschäftsführer Manuel Dierks (3. v. l.) auch Felix Dreier (l., Vorstandsmitglied der Handwerkskammer OWL), Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling (2. v. l.), Kreishandwerksmeister Ulrich Birkemeyer und Susan Meurer (r., stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK NRW).

Dies würdigte auch Felix Dreier, der die Grüße der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld überbrachte: „Rohre können rosten, das SHK-Handwerk aber rostet nicht.“ Seinen Worten zufolge ist es ein Innovationsmotor für eine nachhaltige Zukunft. Müssten Gebäude ohne SHK-Handwerk entstehen – und damit ohne funktionierende Wasser- und Wärmeversorgung – wäre das Leben in ihnen eine ungemütliche Sache. Das „Gewerk ist zukunftsweisend und voller Aufbruchstimmung.“

Mit 111 Jahren habe die Innung ein „stolzes Alter“, hob Angelika Butler, Stellvertretende Landrätin des Kreises Minden-Lübbecke, hervor. Und es sei ein Zeichen für Beständigkeit und Leistung in einem besonderen Handwerk. Denn: „Wenn Wasser und Wärme nicht laufen, spürt jeder sofort, wie wichtig das Handwerk ist.“

Auch eine Jubiläumsurkunde gab es für die Innung.
Auch eine Jubiläumsurkunde gab es für die Innung.