Der Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz ist in der Bevölkerung in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Umweltbewusstseinsstudie des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes (UBA). Rund zwei Drittel (64 Prozent) der Menschen in Deutschland schätzen Umwelt- und Klimaschutz als eine sehr wichtige Herausforderung ein – 11 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2016. Die Zahlen, die das Statistische Bundesamtes im Zuge der Nutzung von erneuerbaren Energien kürzlich vorlegte, unterstützen die Studie: Zwei Drittel der Wohnungsneubauten setzen mittlerweile auf erneuerbare Energien, wenn es um Heizungswärme geht. Zu den erneuerbaren Energien gehören Geothermie, Umweltthermie, Solarthermie, Holz, Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse.
Wärmepumpen bei der Energienutzung ganz vorn
Wie das Statistische Bundesamt ermittelte, verdrängten damit die regenerativen Energien erstmals Gas von Platz eins der bevorzugten Heizenergiequellen. 2017 hatte der Anteil von Gas noch 47,4 % betragen, gefolgt von den erneuerbaren Energien mit 43,3 %. Die übrigen Energiequellen (maßgeblich Fernwärme, Öl und Strom) erreichten 2018 zusammen 9,8 % (2017: 9,3 %). Allen voran werden für die Nutzung der erneuerbaren Heizenergie Wärmepumpen (71,1%) installiert, welche die Kraft der Wärme aus der Luft, Wasser oder Erdinnern nutzen. Wird in neuen Wohngebäuden eine sekundäre Energiequelle eingesetzt, werden bevorzugt die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (15,1 %) und Holz (14,7 %) genutzt.